Heute Abend, 18 Uhr geht es los: Die dritte Ausgabe des Zürcher Human Rights Film Festivals startet. Fünf Tage lang dreht sich das Programm um Geschichten von Menschen, die sich der autoritären Unterdrückung widersetzen, in den verschiedensten Formen. 20 Filme gibt es insgesamt im Riffraff und im Kosmos – den diesjährigen Veranstaltungsorten – zu sehen.
Auftakt macht der Film The Poetess von Stefanie Brockhaus und Andreas Wolff im Riffraff um 18 Uhr. Darin geht es um Hissa Hilal, die erste Frau, die an der Reality-TV Show “Million’s Poet” teilgenommen hat, einer Art American Idol für Arabische Poesie und eine der erfolgreichsten Shows der Arabischen Welt aller Zeiten. Was sie schreibt, zielt ins Herz der gesellschaftlichen Probleme Saudi-Arabiens, wo sie lebt. Unterdrückung, Terrorismus, Angst. Sie bleibt stets verschleiert, inzwischen auch aus Sicherheitsgründen, denn seit sie in ihren Gedichten Sachen sagt, die viele nicht hören wollen, erhält sie Todesdrohungen.
Hissa Hilal und Regisseur Andreas Wolff werden heute Abend anwesend sein!
Doch damit ist der Eröffnungsabend noch lange nicht vorbei. Um 20.30 Uhr geht es mit dem Kurzfilmbeitrag des Fantoche Festivals weiter. Die Macher des HRFF haben das internationales Festival für Animationsfîlm zu einer von ihnen kuratierten Reihe mit dem Titel Kein Willkommen eingeladen. Das Programm sei jenen gewidmet, die aus verschiedenen Gründen am Rande des Gesellschaft leben müssen:
Menschen werden vertrieben, sind auf der Flucht oder leben auf der Strasse. Das Programm zeigt unterschiedliche Animationstechniken, die aktuelle Menschenrechtsthemen auf kreative, humorvolle und düstere Art vermitteln.
Für alle, denen die Dezember-Filmliste mit Love Actually, Kevin allein Zuhaus, Bad Santa Co. jetzt schon aus dem Hals raushängt.
Human Rights Film Festival, 6. Dezember – 10. Dezember
Tickets gibt es online auf den Websites vom Riffraff und Kosmos oder direkt an der Abendkasse des jeweiligen Kinos.
- Festival-Website
- Vollständiges Programm als PDF
- Instagram / Facebook
- Hier noch ein NZZ Artikel zum Start-Film The Poetess